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Über das Thema wie es weiter geht, haben wir uns auch mit Karl Albert, Präsident des NKA unterhalten. „Alleine der finanzielle Verlust für die Vereine geht schon jetzt, durch die abgesagten Veranstaltungen in die Tausende.“ Dies haben ihm die Vereinsvertreter in einer Telefonkonferenz bestätigt. Auch hier gehen die Karnevalisten neue Wege. Waren es vor Corona die regelmäßigen Treffen, so sind nun Telefon oder Videokonferenzen angesagt. Das geht zwar, aber wie es Tobias Wolfanger formulierte: „Sehr wichtig ist für alle die Frage, wie lange der Lockdown noch geht im Sinne des Quasi-Verbots von Vereinsleben. Denn das macht unsere Vereine ja aus. Es ist wichtig, bestehende Mitglieder zu halten und gleichzeitig auch die Neumitglieder im Boot zu haben, die sich für die Session z.B. im Tanzbereich für unseren Verein interessiert haben. Das wird eine große Herausforderung.“ Auch wie es in der zweiten Jahreshälfte weitergeht und wie eine „mögliche“ neue Session aussieht ist derzeit sehr unklar. Dazu Karl Albert: „Derzeit wackelt alles und wir planen so als ob. Natürlich haben wir dabei keine Scheuklappen an. Die NKA Vereine stehen zusammen und schauen quasi von Woche zu Woche was und wie was geht, oder gehen könnte! Dabei haben wir ganz speziell den 11.11. im Blick, wo wir (der NKA) gemeinsam mit dem VSK die Sessions Eröffnung für das ganze Saarland in Neunkirchen planen. Und wie dann im kommenden Jahr die Saal Faasenacht aussehen wird, steht noch in den Sternen. Eines ist jetzt aber schon klar, so wie es war, wird es nicht mehr sein! Aber dazu schon Aussagen zu treffen ist wahrhaft noch zu früh.“ Es ist halt Zeit neue Wege zu gehen, auch in der Vorbereitung der vielen Aktiven, wie den verschiedenen (Tanz) Gruppen. Hier wird, bis mehr erlaubt ist, viel mit Videos gearbeitet. Das heißt, die Trainerinnen/Trainer geben Tanzschritte und Choreografien vor und die Mitglieder der Garden oder vom Männerballett haben so ihre Übungsanleitung. Dazu Tobias Wolfanger vom KUV: „Auf so viel Eigenständigkeit und Kreativität der Trainerinnen und unserer Gardeleitung kann man dabei nur stolz sein. Auch in unseren anderen Bereichen wird fleißig überlegt, wie man die Arbeit weiter aufrechterhalten kann. Das ersetzt nicht die echte Vereinsarbeit vor Ort und in echter Interaktion mit Menschen, aber es ist eine Alternative und vor allem auch Ablenkung in dieser schwierigen Zeit.“
Wie kreativ die Vereine sind und das sind durchweg alle, soll hier mal am Beispiel des Furpacher KV Eulenspiegel verdeutlicht werden. Derzeit wird ein Wochenende geplant, an dem es die berühmten „Gefilde mit Specksooß“ zu kaufen geben wird. Dies kann man vorbestellen und dann abholen. Die Details wird der Verein dann auf seiner Internetseite bekannt geben. Auch setzen die Furpacher auf einen Online Shop, wo man verschiedene Textilien mit lustigen Sprüchen zum Karneval- und Faasenacht bekommen kann, ab Ende Mai unter http://shop.kv-eulenspiegel.de.
Generell kann man sagen, dass alle NKA Vereine am überlegen sind, wie sie noch Einnahmen für den Verein durch besondere Aktionen generieren können und dass es auf jeden Fall weitergeht mit der „Neinkerjer Faasenacht“. Nur wie, das werden die Entwicklungen und Entscheidungen der nächsten Wochen zeigen! Die Närrinnen und Narren stehen jedenfalls parat, scharren mit den Hufen und hoffen.