Erlebnisse einer Winterelfe
 
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Und so machen sich die Windkinder
mit Fro st’ta Li zum Christkind auf.
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Die Windkinder schieben gerne
die Wolken an.
 
Ihr erinnert euch an den Anfang der Geschichte in unserer Oktober-Ausgabe? Fro s’ta Li hat sich heimlich zum Nordpol aufgemacht, um dem Christkind zu helfen. Aus Unachtsamkeit ist die Winterelfe in die Windmäntel der bösen Windriesen hinein geflogen. So wurde die kleine Elfe dann zum Südpol getragen. Lest heute wie es weitergeht...

Auf den Eisschollen am Südpol tapsen die beiden Pinguinbrüder Pang und Pong fröhlich umher. Plötzlich erstarren die zwei in ihren Bewegungen. „Das klingt, als wenn die Windriesen hierher unterwegs sind!“ ruft Pong erschrocken.
Sie blicken zum Himmel und sehen, wie die Windriesen immer näher kommen. Was können sie nur tun? Wo ist ein sicherer Unterschlupf?
Und noch während sie nachdenken, ändern die Windriesen ihre Richtung. Dabei fällt etwas aus ihren Windmänteln heraus. Es ist eine kleine Winterelfe. Sie versucht zu fliegen, schafft es aber nicht und stürzt ins Meer.
Pang springt direkt hinterher und Pong einige Minuten später. Doch da Pong ein sehr guter Schwimmer ist, kommen beide Pinguine gleichzeitig bei dem Elfenkind an. Pang schnappt ihre linke Hand und Pong die rechte. Dann schwimmen sie gemeinsam ans Ufer tragen die Winterelfe zu sich nachhause ins Igluhaus.
Und während Pang der kleinen Elfe warmen Tee zu trinken gibt, stolziert Pong zufrieden umher. „Ah, ja was bin ich doch für ein toller Held!“
Pang starrt Pong wütend an und tapst zu ihm hin. „Wie kommst du da drauf? Wegen mir geht es ihr gut. Und als Dankeschön bekomm ich vom Christkind ein tolles Geschenk!“
Wütend beginnt Pong auf und ab zu hüpfen: „Nein! Nein, nein! Ich bin es, ich allein. Und daher bekomme ich das Geschenk!“
„Guinoping, nein-nein-nein und nochmals nein.“
„Oh, doch-doch-doch!“
Immer lauter brüllen sich die beiden Pinguine an. Ein jeder will der größere Held sein und dafür ein ganz tolles Geschenk bekommen.
„Was soll der Blödsinn?!“ ruft Fro s’ta Li empört. Sie richtet sich im Bett auf und schaut die zwei an. „Also, wenn ich das Christkind wäre, bekämt ihr nur etwas, wenn ihr mit diesem dummen Streit aufhört. Ihr habt mich doch beide gerettet!“
Pong und Pang stehen nun wie angewurzelt da und starren auf unsere Fro s’ta Li. Sie fühlen sich ertappt und beginnen deshalb aufgeregt von einem Fuß auf den anderen zu tapsen. Doch dann hebt Pang seine schwarze Pfote und Pong schlägt ein: „Frieden!“ rufen sie und umarmen sich. Die keine Elfe freut sich. So springt sie geschwind aus dem Bett, und will auf die beiden zulaufen. Aber vor Schmerz zuckt sie zusammen.
„Autsch!“ schreit sie und fasst sich an ihren rechten Flügel. Eine Träne rollt ihr über die Wange. „Ich hab mich verletzt. Wie komme ich jetzt nur zum Nordpol. Ich wollte doch dem Christkind helfen!“
Weinend sitzt Fro s’ta Li da und will sich gar nicht mehr beruhigen. Pang und Pong denken eifrig nach. Zu gerne würden sie der Kleinen helfen. Plötzlich schauen sie sich an und lachen. Sie haben beide die gleiche Idee:
„Wir bitten unsere beiden Freunde, Tschui und Nui, um Hilfe.“
Sogleich rennen sie aus dem Igluhaus und rufen nach den Windkindern. Diese sind im Gegensatz zu den Windriesen sehr lieb und spielen immerzu. Mit den Zweigen und Blättern oder mit den Haaren von uns Menschen.
Pang und Pong erzählen ihnen alles. „Sehr gern nehmen wir die kleine Elfe zum Nordpol mit!“, meinen die beiden Windkinder. „Halt dich fest, wir starten!“

Fortsetzung folgt...
 
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